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G 08090 Jahrgang 38 1/ 2008 Archäologisches Korrespondenzblatt Urgeschichte Römerzeit Frühmittelalter Herausgegeben vom Römisch-Germanischen Zentralmuseum Mainz in Verbindung mit dem Präsidium der deutschen Verbände für Archäologie REDAKTOREN Paläolithikum, Mesolithikum: Michael Baales · Nicholas J. Conard Neolithikum: Johannes Müller · Sabine Schade-Lindig Bronzezeit: Christoph Huth · Stefan Wirth Hallstattzeit: Markus Egg · Dirk Krauße Latènezeit: Rupert Gebhard · Hans Nortmann · Martin Schönfelder Römische Kaiserzeit im Barbaricum: Claus v. Carnap-Bornheim · Haio Zimmermann Provinzialrömische Archäologie: Gabriele Seitz · Werner Zanier Frühmittelalter: Brigitte Haas-Gebhard · Dieter Quast Wikingerzeit, Hochmittelalter: Hauke Jöns · Bernd Päffgen Archäologie und Naturwissenschaften: Felix Bittmann · Joachim Burger · Thomas Stöllner Die Redaktoren begutachten als Fachredaktion die Beiträge (peer review). Das Archäologische Korrespondenzblatt wird im Arts & Humanities Citation Index® sowie im Current Contents® /Arts & Humanities von Thomson Scientific aufgeführt. Übersetzungen der Zusammenfassungen (soweit gekennzeichnet): Loup Bernard (L. B.) und Manuela Struck (M. S.). Beiträge werden erbeten an die Mitglieder der Redaktion oder an das Römisch-Germanische Zentralmuseum, Ernst-Ludwig-Platz 2, 55116 Mainz, korrespondenzblatt@rgzm.de Die mit Abbildungen (Strichzeichnungen und Schwarzweißfotos), einer kurzen Zusammenfassung und der genauen Anschrift der Autoren versehenen Manuskripte dürfen im Druck 20 Seiten nicht überschreiten. Die Redaktion bittet um eine allgemeinverständliche Zitierweise (naturwissenschaftlich oder in Endnoten) und empfiehlt dazu die Richtlinien für Veröffentlichungen der Römisch-Germanischen Kommission in Frankfurt am Main und die dort vorgeschlagenen Zeitschriftenabkürzungen (veröffentlicht in: Berichte der RömischGermanischen Kommission 71, 1990 sowie 73, 1992). Zur Orientierung kann Heft 1, 2006 dienen. ISSN 0342 – 734X Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages © 2008 Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Redaktion und Satz: Manfred Albert, Evelyn Bott, Hans Jung, Anne Schmittlutz, Martin Schönfelder Herstellung: gzm Grafisches Zentrum Mainz Bödige GmbH und Horst Giesenregen GmbH, Mainz Sonderdruck aus Archäologisches Korrespondenzblatt Jahrgang 38 · 2008 · Heft 1 Herausgegeben vom Römisch-Germanischen Zentralmuseum Mainz in Verbindung mit dem Präsidium der deutschen Verbände für Archäologie CHRISTOPH EGER VIELTEILIGER GÜRTEL ODER SPATHAGURT? ZU DEN GOLDENEN PRESSBLECHBESCHLÄGEN AUS DEM MUSEU D’ARQUEOLOGIA DE CATALUNYA Vor wenigen Jahren hat M. Schmauder drei goldene Beschläge mit Tier- und Pflanzenornamentik aus dem Museu d’Arqueologia de Catalunya, Barcelona, publiziert, die er für Besatzstücke eines vielteiligen Gürtels hielt 1. Die Stücke sind sowohl hinsichtlich ihrer Ornamentik als auch für die Frage nach der Existenz vielteiliger Gürtel auf der Iberischen Halbinsel von außerordentlichem Interesse. Den äußeren Anlass, sich erneut mit den Beschlägen zu beschäftigen, bot die in Angriff genommene monographische Vorlage der westgotenzeitlichen Kleinfunde aus dem Museu d’Arqueologia de Catalunya. Dabei wurden neue Ergebnisse erzielt, die vorab vorgestellt seien 2. Die drei U-förmigen Beschläge aus Gold (Abb. 1a-c) gehören zu den kostbarsten westgotenzeitlichen Kleinfunden der Sammlung Mateu, die das Museu d’Arqueologia de Catalunya in den 1930er Jahren erwarb. Ihr genauer Fundort ist unbekannt, auch wenn das Gräberfeld Castiltierra (Prov. Segovia) als eine der möglichen Quellen gilt 3. Die Beschläge bestehen aus einem dünnen Blech von 3,4 × 2,4 bzw. 3,5 × 2,4 cm, an dessen Rand ein tordierter Draht angelötet ist. In den oberen Eckbereichen sowie am Scheitelpunkt des halbrunden Abschlusses befinden sich drei Löcher für die verlorenen Nietstifte. Die Stücke sind praktisch gleichgroß – die Abweichungen liegen innerhalb eines Millimeters –, und sie wurden mit demselben Model gepresst. Der figürliche und vegetabile Dekor setzt sich aus fünf Elementen zusammen. In der oberen Beschlaghälfte sind zwei greifvogelähnliche Tiere gegenständig abgebildet, die sich mit ihren leicht gebogenen Schnabelspitzen und mit ihren erhobenen Klauen berühren. Die Augen waren mit Kreisaugen ange- Abb. 1 a-c Besatzstücke von unbekanntem Fundort in der Provinz Segovia, Museu d’Arqueologia de Catalunya, Barcelona. – Gold. – (Photo À. Casanovas i Romeu, Barcelona). – M. = 2:1. ARCHÄOLOGISCHES KORRESPONDENZBLATT 38 · 2008 115 Abb. 2 Besatzstücke von unbekanntem Fundort in der Provinz Segovia, Museu d’Arqueologia de Catalunya, Barcelona: a Rückseite von Abb. 1c. – b schematische Umzeichnung der Goldbeschläge, vor Ausstanzung der Nietlöcher. (Zeichnung W. Nestler, Freiburg). – M. = 1,5:1. geben, wurden jedoch bis auf eines für die Nietlöcher ausgestanzt (Abb. 1c; 2). Im Gegensatz zur überproportional großen Kopf- und Halspartie sowie den großen Füßen nimmt sich der Vogelkörper, auf dem sechs Punkte das Gefieder andeuten, recht klein aus. Er endet in einem nach außen eingerollten Schwanz. In der unteren Beschlaghälfte steht eine dreiblättrige Vollpalmette mit zentralem, lanzettförmigen Blatt im Zentrum. Sie entwächst einem kleinen, annähernd runden Knoten mit sichelförmigen Eindrücken. Zu beiden Seiten der Palmette sind zwei weitere Tierfiguren spiegelsymmetrisch angeordnet. Sie stoßen am Scheitelpunkt mit ihren geöffneten, länglich zugepitzten Mäulern aneinander. Ihre Leiber sind in das Viertelrund des Beschlagrandes eingepasst und laufen in einen schmalen Grat aus, der sich in zwei seitlich herabfallende Enden gabelt. ZUR ORNAMENTIK DER BESCHLÄGE Für die Deutung des Dargestellten kann auf die Ergebnisse Schmauders zurückgegriffen werden. Bei aller Schwierigkeit, die ornamentalen Vogeldarstellungen zu bestimmen, sprechen doch die großen Klauen und das eingerollte Schwanzende für die aus dem östlichen Mittelmeerraum stammende mythische Vogelfigur des Greifs4. In Westeuropa sind Greifendarstellungen in der frühmittelalterlichen Kleinkunst besonders im westschweizerischen und südostfranzösischen Raum verbreitet und dort schon ab dem ausgehenden 5. Jahrhundert zu fassen 5. Möglicherweise nahm das Motiv von hier aus seinen Weg südwärts der Pyrenäen. Im späten 6. Jahrhundert und der Zeit um 600 treten auf der Iberischen Halbinsel scheinbar unvermittelt eine Reihe von Gürtelschnallen mit festem Beschlag auf, die den Greif nach burgundischem Vorbild als Durchbruchornament zeigen 6. Allerdings ist der Frage nach einer bodenständigen, im Römischen wurzelnden Tradition des Greifenbildes auf der Iberischen Halbinsel noch nicht ausreichend nachgegangen worden. Greifen sind gelegentlich auch in der westgotenzeitlichen Bauplastik dargestellt. Bei den gegenständigen Tieren auf der unteren Bildhälfte handelt es sich um Fische, wie Schmauder anhand ähnlicher Darstellungen auf Beschlägen italischer Herkunft zeigen konnte, darunter Bestandteile einer vielteiligen Gürtelgarnitur byzantinischer Art aus Lucca 7. Ebenso ist das Motiv auf einem zugespitzt wappenschildförmigen Goldbeschlag aus der Sammlung Demirjian zu sehen, der angeblich aus Spanien stammt 8. Vor allem die italischen Stücke ermöglichen es, das stark vegetabilisierte Endstück der Barcelonaer Fische als Schwanzflosse zu identifizieren. 116 Eger · Vielteiliger Gürtel oder Spathagurt? Abb. 3 Beschläge eines byzantinischen vielteiligen Gürtels aus Grab 53 von Kiskőrös-Pohibuj Mackó (Kom. Bács-Kiskun). – Nach Garam (Anm. 9), 362 Taf. 111, 3. – M. = 1:1. Nicht nur die einzelnen Bildelemente, auch die Bildkomposition entspringt ostmediterranen Vorlagen. Die um eine Pflanze gegenständig angeordneten Tiere, besonders Vögel, sind ein beliebter Darstellungstyp des Lebensbaumes, der sich beispielsweise auf byzantinischen Gürtelgarnituren (Abb. 3) und Sattelbeschlägen wiederfindet 9. Aufgrund seiner christlichen Ausdeutung fand das Motiv im ganzen frühmittelalterlichen Europa Verbreitung 10. Innerhalb der Iberischen Halbinsel war der von Tieren umstellte Lebensbaum schon in der spätantiken Sarkophagplastik bekannt und wurde in westgotischer Zeit auch in die kirchliche Bauplastik aufgenommen 11. Die Bauplastik liefert auch Beispiele für antithetische Fische oder Delphine 12. Für die Verbindung von Greifen und Fischen fehlt meines Wissens eine direkte Vorlage, jedoch kann möglicherweise das schon in antiker Zeit bekannte Motiv von Adler und Fisch, das in der Spätantike wie der Lebensbaum christlich uminterpretiert wurde, als Anregung gedient haben 13. Ein Einfluss des ost- oder mittelmediterranen Kunsthandwerkes macht sich ferner in der Binnenzier der Tierleiber bemerkbar, die auf der byzantinischen Komma-Ornamentik fußt. Die etwas unsichere Umsetzung besonders der Fische könnte ein Indiz dafür sein, dass die Goldbeschläge keine byzantinischen Originale sind, sondern außerhalb des Reichsgebietes entstanden 14. In erster Linie kommt natürlich eine Anfertigung auf der Iberischen Halbinsel selbst in Frage und hierfür lassen sich auch aussagekräftige Belege anführen. Das gegenständige Greifenmotiv ist auf einer Bronzegussschnalle mit Scharnierbeschlag vom Typ Albelda de Iregua aus Hinojar del Rey variiert (Abb. 4; 5b-c) 15. Die einzelnen Beschlagfelder schmückt eine qualitätvolle und komplexe Ornamentik aus Tier- und Pflanzenteilen. Im vorderen und hinteren Beschlagfeld ist jeweils eine Variante des Lebensbaummotivs zu sehen. Die beiden übereinander angeordneten Lebensbäumchen des hinteren Beschlagfeldes bestehen wie bei den Beschlägen aus Barcelona aus einer dreiblättigen Palmette mit lanzettförmigem und Punkt- und Komma verzierten Mittelbatt. Bei näherem Hinsehen wird man gewahr, dass das obere Bäumchen von zwei Greifen gehalten wird, die sich mit ihren erhobenen, stark stilisierten Klauen ganz nach dem Vorbild der Goldbeschläge berühren. Ihr hinterer Leib gabelt sich dagegen auf. Das nach innen gewundene Ende geht in die untere Palmette über, während das nach außen gebogene Ende sich zu einem weiteren Vogelkopf und einem spitzschmalen Schwanzende auftrennt. Greifen werden auch in den beiden flügelförmigen Mittelfeldern des Beschlags wiedergegeben. Ihre Kopfform und der sich aufbäumende nach hinten geworfene Oberkörper mit nach oben gerichtetem, am Nacken anliegenden Flügel/Schwanz lassen sich trotz des Größenunterschiedes unmittelbar mit den kleineren Greifen der Goldbeschläge vergleichen. Auch die Stilisierung des Gefieders mittels Punktdekor kehrt, um Komma-Punzen ergänzt, bei den Greifen von Hinojar del Rey wieder. Es sind aber auch auffällige Unterschiede auszumachen. Die für das Lebensbaummotiv unerlässliche gegenständige Anordnung ist auf den Mittelfeldern des Beschlags aus Hinojar del Rey aufgegeben. Beide Greifen schauen nach links. Weiterhin sind die erhobenen Beine, die bei der gewählten Bildaufteilung ohnehin sinnlos wären, fortgelassen. Be- ARCHÄOLOGISCHES KORRESPONDENZBLATT 38 · 2008 117 Abb. 4 Schnallenbeschlag aus Hinojar del Rey (Prov. Burgos). (Photo Hirmer Fotoarchiv, München). – M. = 1,5:1. 118 Eger · Vielteiliger Gürtel oder Spathagurt? zeichnender ist aber, dass Flügel und aufgebogener Schwanz – wie schon für das hintere Beschlagfeld beschrieben – zu einem Bildelement verschmolzen sind, das diesmal die Form einer zweiblättrigen Halbpalmette angenommen hat. Ferner ist der Greifenleib um ein S-förmiges Rankenornament verlängert, von dem ein kleinerer Seitentrieb abzweigt, der in einen Vogelkopf mündet. Auch der spitzoval endende Haupttrieb kann aufgrund der Punkt-Komma-Ornamentik als Tierkopf angesprochen werden. Eine Deutung fällt jedoch ausgesprochen schwer. Es erscheint aber nicht abwegig, hierin die völlig missverstandenen Fische der Beschläge aus Barcelona zu erblicken (Abb. 5a). Anders als der Goldschmied, der die Modeln für die Pressblechbeschläge aus Barcelona herstellte, war der Bronzegießer von Hinojar del Rey ganz der westgotenzeitlichen Tier- und Ranken-Ornamentik verpflichtet. Ihre Grundzüge hat schon Åberg 1923 herausgestellt 16. Das gegenständige Greifenpaar mit Lebensbäumchen (und Fischen?) ist in den einzelnen Bildfeldern zu einem kurvolinearen Rankenwerk mit Tierköpfen umgeformt worden, hinter dem die ursprüngliche Vorlage zurücktritt. Dennoch lassen die ikonographischen Bezüge kaum daran zweifeln, dass der Schnalle aus Hinojar del Rey dasselbe byzantinische Motiv zugrunde lag, auf das auch der Meister der Barcelonaer Beschläge zurückgriff. Dieser verarbeitete die Vorlage noch deutlich getreuer. Stilistische Eigenheiten geben jedoch zu erkennen, dass es sich auch hierbei um westgotenzeitliche Goldschmiedearbeiten handelt. Goldene Pressblechbesätze in U- oder Schildform waren im Byzantinischen vor allem im zweiten und dritten Viertel des 7. Jahrhunderts gebräuchlich 17. Dies bietet einen vorläufigen Ansatz für die Beschreibung der Beschläge aus Barcelona, denn über den ikonographischen Vergleich mit der Schnalle aus Hinojar del Rey können sie nur allgemein dem 7. Jahrhundert zugeordnet werden. Der Schnallentyp gehört in Phase 5 der westgotenzeitlichen Chronologie nach Ripoll, welche das 7. bis frühe 8. Jahrhundert umfasst 18. Eine feinchronologische Untergliederung dieses langen Zeitraumes steht ebenso aus wie eine eigene Behandlung der westgotenzeitlichen Tier- und Ranken-Ornamentik und ihrer Entwicklung. Abb. 5 a Ornament der Goldbeschläge aus dem Museu d’Arqueologia de Catalunya, Barcelona. – b-c Ornamente des Schnallenbeschlags aus Hinojar del Rey. (Zeichnung W. Nestler, Freiburg). – Ohne M. ZUR FUNKTION DER BESCHLÄGE Nach Größe, Form und Zahl hielt Schmauder die drei Beschläge für Besatzstücke einer vielteiligen Gürtelgarnitur 19. Sie wären damit einer der ganz raren Belege für diese Gürtelform auf der Iberischen Halbinsel und im westlichen Mittelmeerraum überhaupt. Aus den Gräberfeldern Zentralkastiliens und den romanischen Nekropolen der Baetica fehlen Hinweise auf vielteilige Gürtel. Das gelegentlich genannte Goldblech aus Grab 10 von Daganzo de Arriba (Prov. Madrid) dürfte von einem Messerortband stammen, während der mehrteilige Gürtelbesatz aus Grab IV von Villanueva del Rosario (Prov. Málaga) nichts mit einem vielteiligen Gürtel gemein hat, sondern in der Tradition spätrömischer Militärgürtel steht 20. Das Ausbleiben der vielteiligen Gürtel in Spanien kann nicht pauschal mit der Beigabensitte und Chronologie der Gräberfelder begründet werden. Auf den westgotischen Nekropolen Zentralkastiliens wurden die Toten bis ins ausgehende 6. Jahrhundert mit persönlichem Zubehör bestattet. Erst danach nehmen Beigabenspektrum und -intensität deutlich ab, obwohl auch noch im 7. Jahrhundert gelegentlich Schmuck und Trachtzubehör (Schnallen) im Grab angetroffen werden. Der frühe Horizont vielteiliger Gürtel, der im langobardischen Italien schon im letzten Viertel des 6. Jahrhunderts fassbar wird 21, hat Spanien demnach höchst wahrscheinlich nicht erreicht. Eine Fundlücke infolge der geänderten Beigabensitte ist hingegen für das 7. bis frühe 8. Jahrhundert bedenkenswert. So handelt es sich bezeichnenderweise bei dem einzigen Beschlagstück eines vielteiligen Gürtels mit gesichertem Fundort von der Iberischen Halbinsel um einen Siedlungsfund. Der bichrom tauschierte Vertikalbeschlag mit Achterende (Abb. 6a) kam in der bis in das 8. Jahrhundert hinein genutzten Villa von Saucedo, Prov. Toledo, zutage 22. In Anlehung an die Chronologie verwandter Stücke aus Süddeutschland und dem langobardischen Italien datierte Sasse ihn in das späte 7. bis frühe ARCHÄOLOGISCHES KORRESPONDENZBLATT 38 · 2008 119 Abb. 6 Beschläge vielteiliger Gürtel aus dem Westgotenreich. a Vertikalbeschlag aus Saucedo, Prov. Toledo (nach Sasse / Castelo Ruano / Ramos Sáinz [Anm. 20], 167 Abb. 1). – b Silberner Knebelbeschlag von unbekanntem Fundort, Südfrankreich oder Spanien (Zeichnung Verf.). – M. = 1:1. 8. Jahrhundert (entsprechend Gruppe A nach Stein), obgleich man heute einen etwas früheren Ansatz in die Jahrzehnte um 670/80 vorzieht 23. Ein zweites Stück, dessen Provenienz mit Südfrankreich oder Spanien angegeben wird, stammt dagegen aus dem Kunsthandel (Abb. 6b) 24. Der silberne Knebelbeschlag, dessen Schauseite von einem Perlband eingefasste Gamadien, tropfenförmige Ornamente und Kommapunzen ziert, gehört zu einem vielteiligen Gürtel byzantinischer Art aus der ersten Hälfte bis Mitte des 7. Jahrhunderts. Ohne gesicherten Kontext ist es müßig, darüber zu spekulieren, ob der Knebelbeschlag mit den byzantinischen Truppen, die 552 einen breiteren Küstenstreifen im Südosten Spaniens erobert hatten und noch bis 625 ein kleines Gebiet um Cartagena halten konnten, ins Land gekommen ist, oder einem westgotischen Söldner gehörte – falls er überhaupt vom spanischen Festland stammt und nicht von den seit 534 in byzantinischen Händen befindlichen Balearen. Die schmale Materialbasis verdeutlicht hinlänglich, dass man derzeit kaum von einer breiteren Rezeption vielteiliger Gürtel auf der Iberischen Halbinsel ausgehen kann. Insofern wären die Beschläge aus dem Museum von Barcelona exzeptionell. Anhand zweier Grabfunde mit ähnlichen Beschlägen kann jedoch nachgewiesen werden, dass die drei Stücke zu einer anderen Art von Gürtelbesatz gehörten. In dem großen, aber nach wie vor weitgehend unpublizierten Gräberfeld von Castiltierra, Prov. Segovia, wurde während der Kampagne 1934-35 kurz vor Grabungsende das Kriegergrab 211 freigelegt, das – für westgotische Verhältnisse völlig ungewöhnlich – mit einer Spatha ausgestattet war 25. Das Schwert lag zur Linken des Toten, dem außerdem noch eine Glasschale, ein Krug und ein Messer mitgegeben worden 120 Eger · Vielteiliger Gürtel oder Spathagurt? Abb. 7 Castiltierra Grab 211 (Prov. Segovia): Beschläge, Ortband und Messer. – Nach Menéndez Pidal (Anm. 25), 691 Abb. 457. – Ohne M. waren. An und unter dem Schwert tauchten drei goldene filigranverzierte Beschläge auf, welche die Form eines an den Längsseiten gewellten Wappenschildes haben (Abb. 7). Sie weisen bezüglich Machart und Verzierung identische Züge auf, unterscheiden sich jedoch in den Maßen. Der mittlere Beschlag ist deutlich breiter und auch wenige Millimeter länger als die beiden übrigen, gleichgroßen Stücke. Die Schauseite des breiten Beschlages ist durch ein Kreuz mit zwei Querbalken aus geflochtenem Draht unterteilt. Die gesamte Fläche zieren achter- und flechtbandförmige Filigranauflagen. Besondere Beachtung verdient der tiergestaltige Randdekor. Auf der oberen und unteren Hälfte sind jeweils Schlangenleiber zu sehen, die zu beiden Seiten in gegenständig angeordneten Tierköpfen mit geöffneten Mäulern enden 26. Das Motiv der doppelköpfigen Schlange kommt auf Schnallen aus dem westlichen Frankenreich vor 27. Von der Iberischen Halbinsel sind die Schlangen der Schnalle von Estables, Prov. Guadalajara, bekannt, die dort als Enden eines Lebensbaumes über zwei gegenständigen Löwen erscheinen 28. Nicht zuletzt wegen des maskengestaltigen Schilddorns mit Kreuzzeichen ist die Darstellung der Schnalle von Estables christlich zu interpretieren. Auf den Beschlägen aus Grab 211 von Castiltierra sichert das keinesfalls rein ornamental zu verstehende Kreuz aus Flechtdrahtarmen eine christliche Deutung ab. Es tritt hier an die Stelle des Lebensbaumes, wie er – in Gestalt einer kleinen dreiblättrigen Vollpalmette auf den Beschlägen von Barcelona abgebildet ist. Die Beschläge wurden mit fünf bzw. drei Nieten befestigt, wobei die beiden Niete in den oberen Eckbereichen genau wie bei den Beschlägen aus Barcelona das Tierauge markieren. Leider ist die Lage der Beschläge nicht auf den publizierten Grabungsfotos zu sehen. Die Ausgräber, E. Camps Cazorla und J. M. de Navascués, hielten im Grabungstagebuch aber ausdrücklich fest, dass die Stücke nicht zum Besatz der Schwertscheide, sondern zum Gürtel zu gehören scheinen (»no parecen de la misma vaina, sino de cinturón«) 29. L. Balmaseda, der die Inventare der Kampagne von 1934-35 derzeit zur Publikation vorbereitet, geht davon aus, dass die Stücke zum Wehrgehänge gehören 30. Das in gleicher Technik, nämlich mit Filigranauflage, aber vereinfachter Ornamentik hergestellte Messerortband unterstützt zusätzlich die Interpretation der drei Beschläge als Besatz des Waffengurtes. Offenbar besaß der vornehme Krieger eine einheitliche Ausrüstung, ARCHÄOLOGISCHES KORRESPONDENZBLATT 38 · 2008 121 Abb. 8 Madrona Grab 222 (Prov. Segovia). – Nach Molinero Pérez (Anm. 32), Taf. 82. – M. = 2:3. bestehend aus Messer und Spatha mit zugehörigen Scheiden und Gehängebesatz. Vor allem aber belegt der ungestörte Grabungsbefund, dass es sich bei den drei Beschlägen um einen vollständigen Satz handelt. Über die im Becken angetroffene Schnalle mit festem Durchbruchbeschlag vom Typ Krainburg ist das Grab in die zweite Hälfte des 6. Jahrhunderts bis um 600 datierbar 31. Ähnliche Beschläge wurde von Molinero Pérez in Grab 222 von Madrona (Prov. Segovia) gefunden, ohne dass wir dort über die Befundlage und die Zusammensetzung des Inventars hinreichend informiert wären (Abb. 8) 32. Der Grabfund ist wie das gesamte Gräberfeld nur in Abbildungen vorgelegt. Erst mit der Veröffentlichung der vollständigen Grabungsdokumentation, die A. Jepure in seiner noch unveröffentlichten Dissertation besorgt hat, wird der Befund genauer zu beurteilen sein. Allem Anschein nach verteilen sich die Beigaben auf eine Frauen- und eine Männerbestattung. Dem Mann können mindestens eine, wohl eher zwei der beschlaglosen Schnallen, darunter vermutlich diejenige mit großem Schilddorn, die Gürtelhafte und zumindest ein Teil des eisernen Gerätes zugeordnet werden. Außerdem haben ihm auch die drei 122 Eger · Vielteiliger Gürtel oder Spathagurt? wappenschildförmigen, seitlich eingekehlten Beschläge (Abb. 8i-l) gehört, für die eine Beckenlage gesichert ist 33. Sie sind wie die Stücke aus Grab 211 von Castiltierra filigranverziert, zeigen aber ein wesentlich schlichteres Muster aus S-Ornamenten. Ihre Funktion bleibt etwas rätselhaft. Sollten sie – wie zuvor für Castiltierra, Grab 211, dargelegt – zum Schwertgurt gehört haben, so müsste man davon ausgehen, dass nur der Gurt, nicht aber das Schwert den Weg ins Grab fand, oder aber die Beschläge zierten hier den Leibgurt. Möglicherweise war im Westgotenreich beides identisch, denn es fällt auf, dass aus dem gut dokumentierten Kriegergrab aus Castiltierra keine zweite Schnalle vorhanden ist, die auf einen getrennten Leibund Schwertgurt hinweisen könnte. Das Inventar der Doppelbestattung von Madrona lässt sich auf das zweite bis dritte Viertel des 6. Jahrhunderts eingrenzen. Ausschlaggebend für die Datierung sind das zur Frauenbestattung gehörige Bügelfibelpaar vom Typ Alarilla 34 und die Schilddornschnalle. ERGEBNISSE Aus dem Vorangegangenen ergibt sich, dass die U-Beschläge von unbekanntem Fundort in der Provinz Segovia sowie die Beschläge aus Grab 211 von Castiltierra und Grab 222 von Madrona als Besatz eines Schwert- oder Leibgurtes gedient haben. Den aussagekräftigsten Befund liefert in dieser Hinsicht Castiltierra, wo die Beschläge am und unter dem Schwert zum Vorschein kamen. Es handelt sich um dreiteilige Beschlagsätze, die in dieser Art nur von der Iberischen Halbinsel bekannt sind. Mit merowingerzeitlichen Spathagurtbeschlägen haben sie nichts gemein 35, auch nicht mit vielteiligen Gürteln, obschon die Beschläge aus Barcelona in Größe und Form byzantinischen Pressblechbeschlägen solcher Garnituren gleichen. Ihre Dreizahl ließe eher an eine Verbindung zu den aus dem westlichen Frankenreich bekannten mehrteiligen Garnituren denken. Insbesondere ist auf die mediterran beeinflusste Garnitur aus Grab 147 von Lausanne-Bel Air mit ihrem Satz aus drei zungenförmigen Nebenbeschlägen hinzuweisen 36. Solche Garnituren scheiden jedoch aufgrund ihrer späten Zeitstellung um die Mitte des 7. Jahrhunderts und aufgrund ihrer Zusammensetzung, für die außer den Nebenbeschlägen eine Schnalle mit gleichartigem Beschlag und Gegenbeschlag üblich ist, als Vorbilder der spanischen Garnituren aus. Formenkundlich stehen sich die Stücke aus Castiltierra Grab 211 und Madrona Grab 222 nahe. Es handelt es sich um schildförmige, seitlich eingekehlte bzw. profilierte Beschläge mit Filigranauflagen, die der Mitte bis zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts zugewiesen werden können. Etwas jünger sind die U-förmigen Pressblechbeschläge aus Barcelona, die bereits in das 7. Jahrhundert gehören. Wegen der ganz überwiegenden Waffenlosigkeit und der schon ab dem späten 6. Jahrhundert stark reduzierten Beigabensitte im spanischen Westgotenreich ist diese besondere Form des Gurtbesatzes nur allzu selten überliefert. Anmerkungen 1) M. Schmauder, Eine vielteilige Gürtelgarnitur aus dem westgotenzeitlichen Spanien? Zu drei Goldblechbesätzen aus Castiltierra, Segovia (Spanien). In: E. Pohl / U. Recker / C. Theune (Hrsg.), Archäologisches Zellwerk. Beiträge zur Kulturgeschichte in Europa und Asien. Festschrift für Helmut Roth zum 60. Geburtstag. Internat. Arch. Stud. Honoraria 16 (Rahden/Westf. 2001) 447-459. 3) Zur Herkunft der westgotenzeitlichen Kleinfunde des Museums vgl. M. Almagro Basch, Materiales visigodos del Museo Arqueológico de Barcelona. Mem. Mus. Arqu. Prov. 8, 1947, 56. Deutlich vorsichtiger ders., Mem. Mus. Arqu. Prov. 9/10, 1948-49, 32-33. 2) Die Monographie wird durch R. Hofmann, Tüchersfeld, À. Casanovas i Romeu, Barcelona, und den Verfasser vorbereitet. 5) Schmauder (Anm. 1) 450. – M. Aufleger, Tierdarstellungen in der Kleinkunst der Merowingerzeit im westlichen Frankenreich (Mainz 1997) 73-76. 4) Vgl. Schmauder (Anm. 1) 449-451. – Der persische Senmurv ist wegen der Kopfform auszuschließen. ARCHÄOLOGISCHES KORRESPONDENZBLATT 38 · 2008 123 6) Vgl. H. Zeiss, Die Grabfunde aus dem spanischen Westgotenreich (Berlin, Leipzig 1934) Taf. 15, 3-6. 7) Schmauder (Anm. 1) 450-451 Abb. 3-4. 8) Tesoros de la edad oscura. Catálogo de exposición, Fundación Bancaja 2002 (Valencia 2002) 128 Nr. 166 (statt einer Herkunftsangabe findet sich allerdings nur die ethnische Zuweisung »Visigodos«). 9) Gürtelbeschläge: E. Garam, Funde byzantinischer Herkunft in der Awarenzeit vom Ende des 6. bis zum Ende des 7. Jahrhunderts (Budapest 2001) 362 Taf. 111. – Sattelbeschläge: H. Dannheimer, Ostmediterrane Prunksättel des frühen Mittelalters. Bilder altiranischer Helden und Dämonen. Mit einem Beitrag von R. Gebhard. Bayer. Vorgeschbl. 65, 2000, 198199 Taf. 27-28. 10) Schmauder (Anm. 1) 450; K. Banghard, Eine frühmittelalterliche Gürtelgarnitur und ihre Motivgeschichte. Arch. Nachrichten Baden 59, 1998, 24-35 bes. 31-33. 11) H. Schlunk / Th. Hauschild, Hispania Antiqua. Die Denkmäler der frühchristlichen und westgotischen Zeit (Mainz 1978) Taf. 31 (Sarkophagdeckel des Ithacius aus Oviedo); Taf. 134135 (Vierungskämpfer und Kämpferkapitell, San Pedro de la Nave). 12) S. Vidal Álvarez, La escultura hispánica figurada de la antigüedad tardía (siglos IV-VII) (Murcia 2005) Taf. 6, 2; 36, 1. 13) F. Mütherich, Der Adler mit dem Fisch. In: H. Roth (Hrsg.), Zum Problem der Deutung frühmittelalterlicher Bildinhalte (Sigmaringen 1986) 317-340. – Vgl. Schmauder (Anm. 1) 451. 14) Schmauder (Anm. 1) 451. 15) G. Koenig in: H. Roth (Hrsg.), Kunst der Völkerwanderungszeit. Propyläen Kunstgeschichte. Supplementband (Berlin 1979) 149 Taf. 61b. – Zum Typ Albelda de Iregua vgl. W. EbelZepezauer, Studien zur Archäologie der Westgoten vom 5. bis 7. Jh. (Mainz 2000) 70-71. 16) N. Åberg, Die Franken und Westgoten in der Völkerwanderungszeit (Uppsala, Leipzig, Paris 1923) 231-240. 17) Schmauder (Anm. 1) 454. 18) Zuletzt mit geringfügigen Änderungen ihrer früheren Tabellen: G. Ripoll, Toréutica de la Bética (siglos VI y VII d. C.) (Barcelona 1998) 61 Abb. 4. 19) Schmauder (Anm. 1) 452. 20) Als vielteiliger Gürtel bezeichnet bei B. Sasse / R. Castelo Ruano / M. L. Ramos Sáinz, Las placas de cinturón múltiple hispanovisigodas. A Propósito de la hallada en Saucedo, Talavera La Nueva (Toledo). Archivo Español Arqu. 68, 1995, 165-187 bes. 185. – Zur Herleitung des mehrteiligen Gürtelbesatzes der Garnitur aus Villanueva del Rosario Grab IV s. J. Kleemann, Vielteilige Gürtelgarnituren spätantiker Tradition aus Andalusien. Ethnogr.-Arch. Zeitschr. 34, 1993, 26-34. Verwirrend ist, dass Kleemann ebenfalls von vielteiligen Gürtelgarnituren spricht, obwohl anderes gemeint ist. 21) Zur Chronologie vgl. C. Rupp, La necropoli longobarda di Nocera Umbra (loc. Il Portone): l’analisi archeologica. In: Umbria longobarda. La necropoli di Nocera Umbra nel centenario della scoperta. Roma, Museo dell’Alto Medioevo 19 aprile-26 ottobre 1997 (Rom 1997) 23-40. 22) Sasse / Castelo Ruano / Ramos Sáinz (Anm. 20). 23) Sasse / Castelo Ruano / Ramos Sáinz (Anm. 20) 179-182; vgl. F. Stein, Adelsgräber des achten Jahrhunderts in Deutschland. Mit einem Beitrag von F. Prinz (Berlin 1967) 54-58. 104-108. 124 Eger · Vielteiliger Gürtel oder Spathagurt? – In den letzten Jahren wurde die relativ- und absolutchronologische Stellung der waben- und steifentauschierten Garnituren allerdings modifiziert, vgl. dazu die Diskussion bei F. Siegmund, Merowingerzeit am Niederrhein. Die frühmittelalterlichen Funde aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf und dem Kreis Heinsberg (Köln, Bonn 1998) 220-221; zuletzt zu den italischen Vorkommen: St. Keim, Kontakte zwischen dem alamannisch-bajuwarischen Raum und dem langobardenzeitlichen Italien (Rahden/Westf. 2007) 60-61. 24) Byzanz. Das Licht aus dem Osten. Kult und Alltag im Byzantinischen Reich vom 4. bis 15. Jahrhundert. Katalog der Ausstellung im Erzbischöflichen Diözesanmuseum Paderborn 2001 (Mainz 2001) 340 Nr. IV.86. 25) Ebel-Zepezauer (Anm. 15) 210; R. Menéndez Pidal (Hrsg.), Historia de España III. España visigoda (2Madrid 1963) 374375 Abb. 118-119; L. Balmaseda, Estudios e intervenciones recientes sobre ajuares funerarios de época visigoda en el MAN. In: J. López Quiroga / A. M. Martínez Tejera / J. Morín de Pablos (Hrsg.), Gallia e Hispania en el contexto de la presencia »germanica« (ss. V-VII). Balance y perspectivas. Actas de la Mesa Redonda hispano-francesa celebrada en la Universidad Autónoma de Madrid (UAM) y Museu Arqueológico Regional de la Comunidad de Madrid (MAR) 19/20 diciembre 2005 (Oxford 2006) 261-272 bes. 269-270 Abb. 3-6. – Vgl. ferner G. Koenig, Zur Gliederung der Archäologie Hispaniens vom 5. bis 7. Jh. u. Z. [Magisterarbeit, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg 1977] Taf. 7. 26) Eine kürzlich publizierte Röntgenaufnahme lässt das Ornament besonders gut erkennen: I. Arias / L. Balmaseda / Á. Franco / F. Novoa / C. Papí / S. Díaz, Caracterización de las piezas de oro de la necrópolis visigoda de Castiltierra. In: Anejos de Archivo Español de Arqueología 22 (Madrid 2004) 310 Taf. 5. 27) Aufleger (Anm. 5) 108-112. 28) Koenig (Anm. 15) Taf. 62a. 29) Vgl. dazu Balmaseda (Anm. 25) 269-270 Abb. 4-5. 30) Freundliche Mitt. von L. Balmaseda, Madrid, wofür ihm auch an dieser Stelle herzlich gedankt sei. 31) Zum Schnallentyp vgl. Ebel-Zepezauer (Anm. 15) 61-62. 63 Abb. 13,1 (Typ Krainburg/Mindelheim). – Zur Form Krainburg vgl. G. Fingerlin, Eine Schnalle mediterraner Form aus dem Reihengräberfeld von Güttingen. Bad. Fundber. 23, 1967, 159-184. Aufgrund der beiden abgetrennten ovalen Schlussfelder handelt es sich um eine Variante des Typs Krainburg. Zur Chronologie einer verwandten Schnalle aus Stein am Rhein vgl. A. Burzler, Die frühmittelalterlichen Gräber aus der Kirche Burg. In: M. Höneisen (Hrsg.), Frühgeschichte der Region Stein am Rhein. Archäologische Forschungen am Ausfluss des Untersees (Basel 1993) 202-204. – Chronologische Einordnung auf der Iberischen Halbinsel: Nivel IV nach Ripoll (Anm. 18), 57 Abb. 3. 32) A. Molinero Pérez, Aportaciones de las excavaciones y hallazgos casuales (1941-1959) al Museo Arqueológico de Segovia (Madrid 1971) Taf. 82 Abb. 2. 33) Für die vorab gewährten Informationen zu Grab 222 bin ich A. Jepure, Madrid, zu Dank verpflichtet. 34) Ebel-Zepezauer (Anm. 15) 21. 35) Vgl. W. Menghin, Das Schwert im frühen Mittelalter (Stuttgart 1983) 145-151. 36) W. Leitz, Das Gräberfeld von Bel-Air bei Lausanne (Lausanne 2002) Taf. 38,1-5. Zusammenfassung / Abstract / Résumé Vielteiliger Gürtel oder Spathagurt? Zu den goldenen Pressblechbeschlägen aus dem Museu d’Arqueologia de Catalunya Drei goldene, U-förmige Pressblechbesätze aus dem Museu d’Arqueologia de Catalunya wurden vor wenigen Jahren als möglicher Besatz eines vielteiligen Gürtels angesehen. Ihre Form entspricht vergleichbaren byzantinischen Beschlägen solcher Gürtel und auch die Ikonographie (Greif und Fisch) verweist auf ostmediterrane Vorlagen. Trotzdem darf ihre Herstellung auf der Iberischen Halbinsel vermutet werden. Hierauf deuten zeitgleiche hispanische Schnallen mit ähnlicher, aber stärker überformter Ornamentik. Die U-Beschläge wurden sehr wahrscheinlich nicht für einen vielteiligen Gürtel, sondern als Besatz eines Leib- oder Spathagurtes verwendet. Dies ergibt sich über den Vergleich mit zwei anderen, etwas älteren Sätzen zu je drei Beschlägen aus Castiltierra Grab 211 und Madrona Grab 222. Multipartite belt or spatha strap? On the die-impressed golden fittings from the Museu d’Arqueologia de Catalunya A few years ago three golden U-shaped die-impressed fittings from the Museu d’Arqueologia de Catalunya were interpreted as possible fittings of a multipartite belt. Their shape corresponds to similar Byzantine fittings of such belts and the iconography (griffin and fish) also points to eastern Mediterranean originals. Nevertheless it has to be assumed that they were produced on the Iberian Peninsula. This is indicated by contemporary Hispanic buckles with similar but less distinctly moulded ornaments. The U-shaped fittings were probably not used for a multipartite belt, but for a harness or a spatha strap. This results from the comparison with two other slightly older sets each consisting of three fittings from Castiltierra grave 211 and Madrona grave 222. M. S. Ceinture composée ou ceinture de Spatha? Les décors imprimés du Museu d’Arqueologia de Catalunya Trois éléments en forme de U en tôle d’or imprimée du Museu d’Arqueologia de Catalunya ont été interprétés comme des éléments d’une ceinture composée. Leur forme correspond à des décors de ceintures byzantines comparables, également au niveau de l’iconographie (griffon et poisson) qui renvoie à des modèles en provenance de l’est méditerranéen. Une production sur la péninsule ibérique peut cependant être proposée, vu les boucles de ceinture hispaniques contemporaines qui présentent une ornementation proche bien que plus marquée. Les éléments en forme de U ne proviennent donc probablement pas d’une ceinture composée mais de la garniture d’une ceinture de Spatha. Ceci semble confirmé par la comparaison avec deux autres séries légèrement plus anciennes de trois éléments en provenance de la tombe 211 de Castiltierra et 222 de Madrona. L. B. Schlüsselwörter / Keywords / Mots clés Spanien / Frühmittelalter / Westgoten / Pressblechbeschlag / Tier- und Rankenornamentik / Leibgurt Spain / early Middle Ages / Visigoths / repoussé foil fitting / animal style / tendril ornaments / harness Espagne / Haut Moyen-Âge / Wisigoths / décor imprimé / ornement animalier / motifs rampant / ceinture Christoph Eger c/o Institut für Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie und Provinzialrömische Archäologie Ludwig-Maximilians-Universität München Geschwister-Scholl-Platz 1 80539 München chr_eger@yahoo.de ARCHÄOLOGISCHES KORRESPONDENZBLATT 38 · 2008 125 INHALTSVERZEICHNIS Luise Hemmann, Clemens Pasda, Dirk Vökler, Ölknitz, Jena, Rothenstein – Drei Fundstellen des Magdaléniens im Saale-Tal in Thüringen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Jörg Orschiedt, Jan F. Kegler, Birgit Gehlen, Werner Schön, Flora Gröning, Die Blätterhöhle in Hagen (Westfalen) – Vorbericht der ersten archäologischen Untersuchungen. . . . . . . . . . . . . . 13 Dušan Hovorka, Ján Spišiak, Tomáš Mikuš, Aeneolithic jadeitite axes from western Slovakia – Raw material and transportation aspects . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Marie Laroche, Paul Ambert, Valentina Figueroa-Larre, Veronika Klemm, Salvador Rovira Lloréns, Michael Prange, Le Launacien dans le sud de la France: L’exemple du dépôt de Bautarès (Fontès, dép. Hérault) et ses relations avec le district minier de Cabrières-Péret . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 Wieland Wienkämper, Ein Fundplatz mit Siedlungsspuren der älteren und jüngeren vorrömischen Eisenzeit in Hamm-Herringen, Ortsteil Isenbeck, kreisfreie Stadt Hamm (Westfalen) – Vorbericht über die Ausgrabungen 2005 . . . . . . . . . . . . . . . 61 Miloš Čižmář, Latènezeitliche bronzene Hand- und Fußanhänger aus Mähren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81 Ernst Künzl, Der Adler und die Kobra – Ein seltenes Motiv im römischen Waffendekor . . . . . . . . . . . . 87 Krešimir Matijević, Ein neues Matronenheiligtum in Rheinbach-Flerzheim, Rhein-Sieg-Kreis (Germania Inferior) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97 Thomas Schmidts, Bendeguz Tobias, Blasebalg- statt Strahlrohr – Bemerkungen zu einem Fundstück aus dem Burgus Jülich-Kirchberg (Kr. Düren) . . . . . . . . . . . . 103 Christoph Eger, Vielteiliger Gürtel oder Spathagurt? Zu den goldenen Pressblechbeschlägen aus dem Museu d’Arqueologia de Catalunya . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115 Uwe Gross, Seltene Keramikformen und regionsfremde Warenarten – Funde des frühen und hohen Mittelalters aus einer Wüstung am östlichen Stadtrand von Mannheim . . . . . . . . . . 127 Michael Doneus, Christian Briese, Thomas Kühtreiber, Flugzeuggetragenes Laserscanning als Werkzeug der archäologischen Kulturlandschaftsforschung – Das Fallbeispiel »Wüste« bei Mannersdorf am Leithagebirge, Niederösterreich . . . . . . . . . . . . . 137 ISSN 0342-734X Römisch-Germanisches Zentralmuseum Forschungsinstitut für Vor- und Frühgeschichte RG Z M BESTELLUNG DES ARCHÄOLOGISCHEN KORRESPONDENZBLATTS Das Archäologische Korrespondenzblatt versteht sich als eine aktuelle wissenschaftliche Zeitschrift zu Themen der vorund frühgeschichtlichen sowie provinzialrömischen Archäologie und ihrer Nachbarwissenschaften in Europa. Neben der aktuellen Forschungsdiskussion finden Neufunde und kurze Analysen von überregionalem Interesse hier ihren Platz. Der Umfang der Artikel beträgt bis zu 20 Druckseiten; fremdsprachige Beiträge werden ebenfalls angenommen. Unabhängige Redaktoren begutachten die eingereichten Artikel. Kontakt für Autoren: korrespondenzblatt@rgzm.de Abonnement beginnend mit dem laufenden Jahrgang; der Lieferumfang umfasst 4 Hefte pro Jahr; ältere Jahrgänge auf Anfrage; Kündigungen zum Ende eines Jahrganges. Kontakt in Abonnement- und Bestellangelegenheiten: verlag@rgzm.de Preis je Jahrgang (4 Hefte) für Direktbezieher 20,– € (16,– € bis 2007 soweit vorhanden) + Versandkosten (z. Z. Inland 5,50 €, Ausland 12,70 €) HIERMIT ABONNIERE ICH DAS ARCHÄOLOGISCHE KORRESPONDENZBLATT Name, Vorname ________________________________________________________________________________________ Straße, Nr. ________________________________________________________________________________________ PLZ, Ort ________________________________________________________________________________________ Sollte sich meine Adresse ändern, erlaube ich der Deutschen Bundespost, meine neue Adresse mitzuteilen. Datum ______________________ Unterschrift _____________________________________________________ Ich wünsche folgende Zahlungsweise (bitte ankreuzen): ❍ Bequem und bargeldlos durch Bankabbuchung (innerhalb von Deutschland) Konto-Nr. ________________________________________ BLZ __________________________________________ Geldinstitut ________________________________________________________________________________________ Datum _________________________ Unterschrift __________________________________________________ ❍ Durch sofortige Überweisung nach Erhalt der Rechnung (Deutschland und andere Länder) Ausland: Nettopreis Versandkosten Bankgebühren net price postage bank charges prix net frais d’expédition frais bancaires 20,– € 12,70 € 7,70 € Bei Verwendung von Euro-Standardüberweisungen mit IBAN- und BIC-Nummer entfallen unsere Bankgebühren (IBAN: DE 08 5519 0000 0020 9860 14; BIC: MVBM DE 55), ebenso wenn Sie von Ihrem Postgirokonto überweisen oder durch internationale Postanweisung zahlen. 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Senden Sie diese Abo-Bestellung bitte per Fax an: 0049 (0) 61 31 / 91 24-199 Römisch-Germanisches Zentralmuseum, Forschungsinstitut für Vor- und Frühgeschichte, Archäologisches Korrespondenzblatt, Ernst-Ludwig-Platz 2, 55116 Mainz, Deutschland 3 / 08 oder per Post an: NEUERSCHEINUNGEN Gerhard Bosinski Tierdarstellungen von Gönnersdorf Nachträge zu Mammut und Pferd sowie die übrigen Tierdarstellungen Monographien des RGZM Band 72 (2008) 176 S. mit 108 Abb., 170 Taf. und 3 Farbtaf. ISBN 978-3-88467-117-7 90,– € Auf den Schieferplatten des Fundorts Gönnersdorf wurden 275 Tierdarstellungen erkannt. Am häufigsten sind Pferd (79) und Mammut (76) abgebildet, denen bereits der fünfte Band der Schriftenreihe Gönnersdorf gewidmet war. Der vorliegende Band enthält neben einigen Nachträgen dazu vor allem die Beschreibung der Bilder von Nashörnern (17), Cerviden (16), Rindern (14), Steinböcken (8), Saiga-Antilopen (4), Bären (6) und Wölfen (3) sowie eines Löwen. Bemerkenswert sind die vielen Zeichnungen von Vögeln (22) und die Darstellungen von Robben (13) und Meeresschildkröten (2). Hinzu kommen Fische (4) und ein Frosch. Die Tiere sind lebendig und mit vielen Details wiedergegeben. Die unterschiedliche Verteilung der Bilder auf dem Fundplatz – Mammut, Nashorn und Robben in Konzentration I, Pferde und Vögel vor allem in Konzentration IIa – spiegelt unterschiedliche Traditionen der aus verschiedenen Regionen stammenden Menschengruppen wider. Einige Kompositwesen entstammen nicht der Natur, sondern der Vorstellungswelt der damaligen Menschen. Martina Sensburg · Frank Moseler Die Konzentrationen IIb und IV des Magdalénien-Fundplatzes Gönnersdorf (Mittelrhein) Monographien des RGZM Band 73 (2008) 176 S. mit 43 z.T. farbigen Abb., 13 Tab. und 62 Plänen ISBN 978-3-88467-120-7 44,– € Der Magdalénien-Fundplatz Gönnersdorf bietet aufgrund seines Fundreichtums und der außergewöhnlich guten Erhaltung einzigartige Möglichkeiten der räumlichen Analyse eines jungpaläolithischen Siedlungsareals. Während die Konzentration IV bereits Gegenstand einer 1997 erschienenen Untersuchung war, handelt es sich bei Konzentration IIb um eine bislang unerforschte Siedlungsstruktur. Die Konzentration IIb stellt eine Teilfläche der Großkonzentration II dar, deren zentrale Siedlungsstruktur (Konzentration IIa) bereits 2007 ausführlich behandelt wurde (Monogr. RGZM 69). Im Vordergrund steht nun, sowohl die Funktion der Siedlungsstrukturen in Konzentration IIb als auch ihr zeitliches und räumliches Verhältnis zu den benachbarten Konzentrationen IIa und III zu klären. Eine erneute räumliche Analyse von Konzentration IV erschien sinnvoll, da sich besonders digitale Analyseverfahren seit der Erstbearbeitung erheblich verfeinert haben und nun einige vormals unbehandelte Teilaspekte untersucht werden konnten. Das führte hinsichtlich der Beziehung zwischen latenten und evidenten Befunden sowie der Artefaktherstellung in K–IV zu detaillierten Ergebnissen. Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums, Mainz Ernst-Ludwig-Platz 2 · 55116 Mainz · Tel.: 0 61 31 / 91 24-0 · Fax: 0 61 31 / 91 24-199 E-Mail: verlag@rgzm.de · Internet: www.rgzm.de Neuerscheinungen Monographien des RGZM G. Scharrer-Liška Die hochmittelalterliche Grafitkeramik in Mitteleuropa und ihr Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte Band 68 (2007); 191 S., 42 Abb., 76 z.T. farbige Taf. ISBN 978-3-88467-109-2 € 90,– M. Sensburg Die räumliche Organisation der Konzentration IIa von Gönnersdorf Band 69 (2007); 231 S., 113 z.T. farbige Abb., 1 Beil. ISBN 978-3-88467-110-8 € 64,– B. Cech Spätmittelalterliche bis frühneuzeitliche Edelmetallgewinnung in den Hohen Tauern Montanarchäologische Forschungen im Bockhartrevier, Gasteiner Tal (Bundesland Salzburg) Mit einem Beitrag von Georg Walach Band 70, 1 u. 2 (2007); 611 S., 520 Abb., 24 Farb-Taf., 1 Beil. ISBN 978-3-88467-113-9 € 90,– Th. Zimmermann Die ältesten kupferzeitlichen Bestattungen mit Dolchbeigabe Archäologische Untersuchungen in ausgewählten Modellregionen Alteuropas Band 71 (2007); 179 S., 70 Abb. ISBN 978-3-88467-114-6 € 55,– Kataloge Vor- und Frühgeschichtlicher Altertümer M. Vogt Spangenhelme. Baldenheim und verwandte Typen Band 39 (2006); 322 S., 108 Abb., 59 Taf., 8 Farbtaf., 22 Beilagen ISBN 978-3-88467-100-9 € 90,– Th. Zimmermann Die bronze- und früheisenzeitlichen Troiafunde der Sammlung Heinrich Schliemann im Römisch-Germanischen Zentralmuseum Band 40 (2006); 114 S., 15 Abb., 40 Taf. ISBN 978-3-88467-104-7 € 40,– RGZM – Tagungen A. Belmont u. F. Mangartz (Hrsg.) Mühlsteinbrüche. Erforschung, Schutz und Inwertsetzung eines Kulturerbes europäischer Industrie (Antike -21. Jahrhundert) Band 2 (2006); 262 S., 158 Abb., 11 Farbtaf. ISBN 978-3-88467-105-4 € 40,– Mosaiksteine. Forschungen am RGZM B. Pferdehirt (Hrsg.) Die Entstehung einer gemeinsamen Kultur in den Nordprovinzen des Römischen Reiches von Britannien bis zum Schwarzen Meer Das EU-Projekt »Transformation« Band 3 (2007); 47 S., 140 meist farbige Abb. ISBN 978-3-88467-112-2 € 15,– Ausstellungskataloge S. Gaudzinski-Windheuser, R. Höfer u. O. Jöris (Hrsg.) Wie bunt war die Vergangenheit wirklich? Ganz Alt – die Archäologie des Eiszeitalters, umgesetzt von Otmar Alt Eine ungewöhnliche Gegenüberstellung von jägerischer Archäologie und zeitgenössischer Kunst (2007); 103 S., 71 meist farbige Abb. ISBN 978-3-88467-107-8 (Sonderpreis an der Ausstellungskasse und für Mitglieder € 13,50) € 18,– Ältere Publikationen sind in der Regel ebenfalls noch lieferbar. Unser komplettes Publikationsverzeichnis finden Sie im Internet auf unserer Homepage (www.rgzm.de) oder können es beim Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums, Forschungsinstitut für Vor- und Frühgeschichte, Ernst-Ludwig-Platz 2, 55116 Mainz, Tel.: 0 61 31 / 91 24-0, Fax: 0 61 31 / 91 24-199, E-Mail: verlag@rgzm.de, kostenlos anfordern. Seinen Autoren gewährt der Verlag des RGZM einen Rabatt von i. d. R. 25% auf den Ladenpreis.